Warum die IgFS?
Immer mehr Fahrzeuge werden zu Oldtimern und verkehren als rollendes Kulturgut auf unseren Strassen, bereichern Veranstaltungen und das Vereinsleben. Während die Bestände wachsen, mangelt es aber zunehmend an Fachleuten, die sich in der Pflege, im Unterhalt und auch bei grösseren Restaurationen von Veteranenfahrzeugen auskennen.
Das Oldtimer-Knowhow sichern und den Nachwuchs ausbilden: Das ist die Mission der Interessengemeinschaft Fahrzeugrestauratoren Schweiz (IgFS). Die 2011 gegründete Organisation lancierte 2015 den ersten berufsbegleitenden, eidgenössisch anerkannten Lehrgang für Fahrzeugtechnik und engagiert sich laufend in der Aus- und Weiterbildung rund um Oldtimer.
Wer profitiert?
Das neue Berufsbild «Fahrzeugrestaurator/in» ist ein Gewinn für die Oldtimerszene:
Besitzer und Sammler von Veteranenfahrzeugen erhalten Gewissheit, dass ihr Fahrzeug von ausgewiesenen Fachleuten professionell restauriert, instandgehalten, repariert und gepflegt wird.
Es entsteht ein Netzwerk der Restaurationsbranche, wo sich Spezialisten und Allrounder austauschen.
Die IgFS wird zur Plattform für Berufsleute, die ihr erworbenes Fachwissen an neue Generationen weitergeben: Junge Berufsleute lernen von «alten Hasen», fachspezifisches Wissen sowie Fertigkeiten geraten nicht in Vergessenheit.
Meilensteine
2009
In der Fédération Suisse des Vehicules Anciens, heute Swiss Historic Vehicle Federation (SHVF), entsteht die Idee, in der Schweiz einen Fachverband und ein neues Berufsbild «Fahrzeugrestauratorin/Fahrzeugrestaurator» zu schaffen.
2011
Autorestauratoren aus der ganzen Schweiz gründen in Baden die IgFS.
2015
Der erste Lehrgang für Fahrzeugtechnik wird gestartet
2017
Ein erster Kurs für Carrosseriespengler kommt zustande
2018
Erstmals werden eidgenössische Diplome für den/die Fahrzeugrestaurator/in verliehen.
2021
Start der Fahrzeugrestauratoren-Ausbildung in der Romandie, Aufbau einer westschweizer Vereinsorganisation
Die Charta von Turin
Als Oldtimer-Weltverband unterstützt und fördert die Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) den Erhalt und die verantwortungsvolle Nutzung von historischen Fahrzeugen. Die Grundlagen dafür wurden in der am 29. Januar 2013 publizierten «Charta von Turin» festgehalten.
Die IgFS orientiert sich an den darin enthaltenen Empfehlungen, die von FIVA-Mitgliedern und professionellen Restauratorinnen und Restauratoren erarbeitet wurden.